Die mittlerweile 22. Ausgabe des Forums widmete sich den Geheimnissen des Herzens. Und tatsächlich konnten die Besucher mit neuen Erkenntnissen, neuen Vorsätzen für ihre Herz Gesundheit und einer heilsamen Entspannungsübung nach über zwei Stunden abwechslungsreichen Programms entspannt nach Hause gehen. Das Interesse an den Themen des Brühler Gesundheitsforums war wieder groß: Bürgermeister Dr. Ralf Göck und der Brühler Internist Dr. Axel Sutter, die beiden Initiatoren des Gesundheitsforums, freuten sich bei der Begrüßung über eine mit über 200 Menschen gut gefüllte Festhalle.
Den Auftakt machte der Chefarzt der kardiologischen Abteilung in der GRN-Klinik Schwetzingen, Professor Bernd Waldecker. In einem kurzweiligen Vortrag berichtete er über die verschiedenen Formen von Herzrhythmusstörungen und beruhigte, dass die allermeisten davon erfreulicherweise harmlos sind. Dass auch die gefährlicheren Varianten gut zu behandeln sind, auch in der Schwetzinger GRN-Klinik in seiner Abteilung, war ebenfalls eine gute Botschaft.
Ganzheitlich betrachtete das Team des Therapiezentrums Uhlandstraße die Herzensangelegenheiten. Die Logopädin Nicole Kiefer, die Heilpraktikerin und systemische Therapeutin Beate Schulz sowie die Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Sigrid Schönecker berichteten kurzweilig in einem Interview-Format über ihre Arbeit. Es wurde deutlich, dass die Patientenversorgung selbst für die drei Damen eine Herzensangelegenheit darstellt. Wie heilsam das Singen sein kann, durfte dann die Zuschauer- schar bei der ersten Mitmachübung des Abends gleich selbst mit dem Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ erfahren.
Vor der Pause zeigte die Brühler Qigong-Trainerin Ursula Hafner-Heid zusammen mit Mitgliedern des TV Brühl das Herz-Qigong und jeder im Saal konnte sich selbst von der beruhigenden und heilsamen Übung überzeugen.
Mit vielen wertvollen Tipps zur Prävention von Herzkrankheiten wartete Professor Thorsten Kälsch von den Brühler Internisten auf. Alleine die Bedeutung einer regelmäßigen Bewegung sei immens. Und dazu gehöre bereits ein Spaziergang, es müsse nicht immer das sportliche Joggen sein. Anhand von neuesten Studiendaten zeigte Prof. Kälsch, wie sich die Lebenserwartung durch eine herzgerechte Lebensweise erheblich steigern lässt.
Den Abschluss bildete der Vortrag von Dr. Axel Sutter, Brühler Internist und Leiter der Gesundheitsakademie Placebo. Er zeigte jüngste Forschungsergebnisse über die Entdeckung von Nerven- zellen im Herzen. Diese können laut dieser Studien unabhängig vom Gehirn lernen, fühlen und erinnern. Bei der abschließen- den Entspannungsübung mit dem ganzen Auditorium wurden Stresshormone heruntergeregelt, Eiweiße für die Immunabwehr vermehrt und die Türe zur Herzintuition weit geöffnet.